Das Klinikum Mittelbaden inklusive seiner Tochtergesellschaften weist für das Jahr 2020 ein Minus von rund 10,4 Millionen Euro aus, 2,1 Millionen Euro mehr als 2019. Mit gut zehn Millionen Euro hätten die Krankenhäuser den höchsten Anteil am Defizit, berichtet die "Badische Neueste Nachrichten (BNN)". Diese hätten mit 83,2 Prozent auch den größten Anteil am Umsatz.
Die Pflegeeinrichtungen weisen einen Fehlbetrag von 820.000 Euro aus. Mit den anderen Leistungsangeboten, unter anderem der Catering GmbH und dem Medizinischen Versorgungszentrum wurde ein Plus in Höhe von 282.000 Euro erzielt.
Mit 32.422 Patienten wurden rund 15,5 Prozent weniger behandelt als im Vorjahr. Der BNN zufolge erklärte der Kaufmännische Geschäftsführer Daniel Herke das gestiegene Defizit mit den Rückgang der Erlösen, die nicht zu 100 Prozent gegenfinanziert worden seien. Zudem seien bedingt durch die Corona-Pandemie die Kosten für den medizinischen Bedarf gestiegen.
Für das laufende Jahr rechne Herke erneut mit einem Defizit, das aber geringer als 2020 ausfallen werde.