Das Klinikum Osnabrück und die Niels-Stensen-Kliniken wollen künftig enger zusammenarbeiten. Ziel ist es, medizinische Leistungen gezielt zu bündeln und Doppelstrukturen abzubauen. Ein Letter of Intent wurde unterzeichnet – nun beginnt die konkrete Planung.
Das Klinikum Osnabrück und die Niels-Stensen-Kliniken wollen ihre medizinischen Leistungen künftig bündeln. Ziel der Kooperation sei es, die stationäre Versorgung in der Region Osnabrück langfristig zu sichern und Doppelstrukturen abzubauen, teilen die Häuser gemeinsam mit.
Die Gesellschafter und Aufsichtsräte beider Träger haben dafür gemeinsame Leitplanken definiert. Ein „Letter of Intent“ wurde unterzeichnet. Die Leitplanken sollen – auch mit Blick auf mögliche Investitionen – in den kommenden Monaten konkretisiert werden. Jeder Standort soll ein eigenes medizinisches Profil erhalten, heißt es weiter.
Notfall-, Onkologie- und Orthopädie-Schwerpunkte geplant
Geplant ist eine stufenweise Umsetzung des Zielbildes. Die Notfallversorgung soll in enger Kooperation zwischen allen Standorten erfolgen, insbesondere dem Klinikum Osnabrück und dem Marienhospital Osnabrück. Das Klinikum Osnabrück soll die umfassende Notfallversorgung und das Marienhospital Osnabrück die onkologische Schwerpunktversorgung übernehmen. Das Leistungsangebot des Franziskus-Hospitals Harderberg soll orthopädisch geprägt sein.
Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser macht eine finanzielle Förderung notwendig. Ohne gezielte Unterstützung seien die baulichen Maßnahmen an den Standorten nicht umsetzbar. Ein verbindlicher Zeitrahmen für die Umsetzung liegt noch nicht vor. Das niedersächsische Sozialministerium sowie die Kostenträger seien eng in die Planungen eingebunden.
Bis Mitte 2026 sollen zentrale Fragen geklärt werden. Dazu zählen die gesellschaftsrechtliche Ausgestaltung, die Finanzierung und die kulturelle Integration der Träger.
cs