Trotz Corona-Krise konnte das Klinikum Südstadt Rostock das Wirtschaftsjahr 2020 mit einem Überschuss in Höhe von 6,78 Millionen Euro abschließen.
Die Erlöse aus den Krankenhausleistungen erhöhten sich in 2020 um 7,6 Millionen auf 113,4 Millionen Euro bei einem Gesamtumsatz von 153 Millionen Euro (2019: 142,6 Millionen Euro), obwohl das Leistungsgeschehen am Klinikum coronabedingt gegenüber dem Vorjahr gesunken ist. Das gehe vor allem auf einen höheren Landesbasisfallwert von 3.529,85 Euro (+136,38 Euro) zurück, teilt das Klinikum mit. Pandemiebedingt erhöhten sich die Materialkosten um 2,1 Millionen Euro für Hygiene- und Schutzmaßnahmen. 21.000 Corona-Tests wurden an Patienten und Mitarbeitenden durchgeführt.
Insgesamt wurden 35.161 Patienten teilstationär oder vor- und nachstationär behandelt (2019: 36.713), hinzu kommen 48.172 ambulante Patienten (2019: 51.412). Die Liegedauer der stationären Patienten lag im Durchschnitt bei 5,78 Tagen. Im Durchschnitt zählte das Klinikum 1.453 Mitarbeitende (2019: 1.317), davon 150 Auszubildende. In Folge von Tarifanpassungen stiegen die Personalkosten um 4 Millionen Euro. 3,5 Millionen Euro flossen in neue Medizintechnik, unter anderem ein 3D-Biopsietisch zur besseren Früherkennung von Brustkrebs, ein Angiographiegerät für die Radiologie sowie mehrere Beatmungs- und Ultraschallgeräte und Überwachungsmonitore für die Intensivstation. Zudem wurde in einen Bekleidungsautomaten für die Funktionswäsche der Mitarbeitenden investiert.
„Dieses Ergebnis war angesichts des Ausnahmejahrs mit vielen zusätzlichen Belastungen nicht zu erwarten“, sagte Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Vom Klinikplus würden 2,5 Millionen Euro in Projekte der Stadt fließen.