Ein Plus von 1,5 Millionen Euro weist die vorläufige Bilanz der Eberswalder Gesellschaft für Leben und Gesundheit (GLG) für das Geschäftsjahr 2022 aus. Zustande gekommen sei das jedoch nur dank staatlicher Coronaentlastungen, zitiert der rbb den kaufmännischen Geschäftsführer der Kliniken, Jörg Mocek. "Ohne Hilfen lägen alle Unternehmen der GLG im Defizit", sagt er.
Zur GLG gehören fünf Krankenhäuser und 14 Tageskliniken in den Landkreisen Barnim und Uckermark. Wegen sinkender Patientenzahlen und Entwicklungen in der Medizin rechne man mit einem Wandel von stationären hin zu ambulanten Behandlungen. Die Pläne für ein zusätzliches Bettenhaus am Werner-Forßmann-Krankenhaus in Eberswalde habe man daher verworfen und plane nun ein ambulantes OP-Zentrum - Kostenpunkt: etwa 15 Millionen Euro.
Weitere Veränderung: Das GLG Kreiskrankenhaus Prenzlau wird zu einem ambulant-stationären Gesundheitszentrum umgewandelt. "Hier sind wir in der Endphase der Realisierung", sagt Mocek dem rbb.
In Prenzlau wolle die GLG außerdem eine Fachklinik für Geriatrie etablieren. "Alle geriatrischen Leistungen werden zukünftig konzentriert am Standort Prenzlau erbracht", sagt Mocek. "
Die Investitionen in Prenzlau fördert Brandenburgs Gesundheitsministerium mit acht Millionen Euro aus dem Krankenhausstrukturfonds.