Die Gesundheitsversorgung in der Region Landshut wird neu organisiert: Stadt Landshut und Landkreis Landshut haben einstimmig die Fusion mehrerer Krankenhäuser beschlossen.
Damit schließen sich zum 1. Januar 2026 das Klinikum Landshut, die Lakumed Kliniken, das Kinderkrankenhaus St. Marien, die Schlossklinik Rottenburg sowie das Hospiz Vilsbiburg zu einem gemeinsamen Kommunalunternehmen unter Trägerschaft von Stadt und Landkreis zusammen. Ziel ist eine langfristige Sicherung und Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung in der Region.
Die Fusion ist eine Reaktion auf die wirtschaftlichen Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen. Ein fachliches Konzept zur Neuausrichtung der Standorte wird derzeit unter wissenschaftlicher Beratung erarbeitet.
Stufenweise Umsetzung ab 2026
Die Umsetzung des Konzepts beginnt mit dem Jahreswechsel 2026 und erfolgt schrittweise. Zentralisierungen werden je nach Standort vorbereitet. Der Transformationsprozess soll fließend verlaufen. Ein Personalüberleitungsvertrag wurde gemeinsam mit den Mitarbeitervertretungen erarbeitet und regelt den Übergang für rund 5.000 Beschäftigte.
„Auch wenn die endgültigen Entwicklungen der überfälligen bundesweiten Krankenhausreform noch nicht absehbar sind, sehen wir die Neuausrichtung der einzelnen Standorte als Chance“, so die Klinikverantwortlichen André Naumann, Florian Löhe, Heiner Kelbel und Jakob Fuchs.
Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit
Mit dem Zusammenschluss sollen Doppelstrukturen abgebaut und wirtschaftliche Potenziale gehoben werden. Die Verantwortlichen betonen, dass trotz Synergien eine verlässliche Refinanzierung medizinischer Leistungen notwendig bleibt. Stadt und Landkreis stehen geschlossen hinter dem Prozess.
cs