Das Evangelische Krankenhaus (EVK) und das Dreifaltigkeits-Hospital (DFH) Lippstadt bilden zusammen mit dem Marien-Hospital in Erwitte künftig das neue Klinikum Lippstadt – Christliches Krankenhaus. Wie das EVK mitteilt, seien die Fusionsverträge in der vergangenen Woche unterzeichnet worden. Mit rund 2.500 Mitarbeitenden wird das Klinikum Lippstadt der größte Gesundheitsversorger im Kreis Soest.
Tochtergesellschaften der gemeinnützigen GmbH sind das Hospital zum Hl. Geist Geseke, das Medizinische Versorgungszentrum und die Diakoniestation Lippstadt. Die Gesellschafter bleiben unverändert: Die Evangelisches Krankenhaus Förder-Stiftung, die Katholische Kirchengemeinde St. Nicolai Lippstadt, die CURA Beteiligungsgesellschaft mbH, Paderborn, die von Hoerd‘sche Stiftung, Erwitte, und die Stiftung zum Hl. Geist, Geseke. Auch die jeweilige christliche Prägung der Häuser ändere sich nicht.
Die Leitung des Klinikums übernehmen Franz Fliß, Geschäftsführer des EVK, und Volker de Vry, Geschäftsführer des DFH, künftig als Doppelspitze. Prokuristen werden Frank Bletgen und Marion Schürmann.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann würdigte die Fusion als „wegweisenden Schritt mit Beispielcharakter für die gesamte Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen“.
Durch den Zusammenschluss soll ein Krankenhaus mit einem medizinischen Leistungsspektrum vergleichbar zum Niveau eines Maximalversorgers entstehen. Am Dreifaltigkeits-Hospital plane man das „Vaskuläre Zentrum“ mit den Schwerpunkten Kardiologie, Neurologie, Orthopädie und Unfallchirurgie, am EVK das „Viszerale Zentrum“ mit den Schwerpunkten Allgemein- und Viszeralchirurgie und Koloproktologie, Innere Medizin und Gastroenterologie, Gynäkologie und Urologie. „Die Bündelung unserer Stärken und der gemeinsame christliche Leitgedanke eröffnen uns neue Möglichkeiten, die medizinische Versorgung weiter auszubauen. Damit stellen wir die Weichen für eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung in der Region und darüber hinaus“, ist Fliß überzeugt.