Der GFO-Verbund mit Sitz in Olpe übernimmt die Mehrheit an der Marien Gesellschaft Siegen (MGS) – rückwirkend ab Januar 2024. „Diese ist mit keinerlei finanziellen Transaktionen verbunden. Das Kartellamt hat bereits seine Zustimmung erteilt“, heißt es in einer Mitteilung der Unternehmen. Bereits im November 2023 hatten beide Seiten in einem Letter of Intent die Bereitschaft zur Übernahme angedeutet. „Gesundheitspolitische Entwicklungen und insbesondere Klinikreformen auf Landes- und Bundesebene waren die Triebfedern für die Entscheidung der MGS, einen starken Partner zu suchen“, heißt es in der Mitteilung. Denn insbesondere der Krankenhausplan in Nordrhein-Westfalen (NRW), der sich gerade in der Umsetzung befindet, fordere von den Trägern Leistungskonzentrationen.
Zur MGS gehören neben dem Marien-Krankenhaus in Siegen auch sechs Seniorenzentren. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen laut eigenen Angaben über 2.400 Menschen. Der franziskanische GFO-Verbund ist mit den Kliniken Südwestfalen (Klinikstandorte Olpe und Lennestadt) sowie Einrichtungen der Altenhilfe, Kindergärten, Erziehungshilfen sowie Hospiz und Bildungseinrichtungen in der Region Siegen vertreten. Durch die Übernahme verfügt die GFO laut eigenen Angaben nun über rund 120 Einrichtungen, in denen etwa 18.000 Mitarbeitende beschäftigt sind.