Nach einem Hackerangriff auf die Universitätsmedizin Essen (UKE) im November 2022 sind im sogenannten Darknet Patientendaten aufgetaucht. Wie das UKE mitteilt, handele es sich um Namen und Geburtsdaten von 39 Patienten, die aus den Jahren 2015 bis 2017 stammen. Da die Krankendaten verschlüsselt sind, geben sie keinen Aufschluss über die Erkrankung. Zum Zeitpunkt des Angriffs waren sie auf einem Server der Universität Duisburg-Essen abgelegt, der von Cyberkriminellen mit einer Schadsoftware angegriffen worden war.
Die Universität Duisburg-Essen hatte nach Bekanntwerden des Angriffs alle IT-Systeme heruntergefahren, die zuständigen Sicherheitsbehörden informiert und Anzeige erstattet. Die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) bei der Staatsanwaltschaft Köln leitete die Ermittlungen. Die betroffenen Patienten sind informiert, ebenso die Ministerien für Kultur und Wissenschaft sowie für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.
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