Die Corona-Folgen lasten noch immer auf dem Klinikverbund Regiomed. Für dieses Jahr prognostizieren die Kliniken ein Minus von rund vier Millionen Euro, berichtet der Bayrische Rundfunk. Im Jahr zuvor waren es noch mehr als sechs Millionen Euro. Für das kommende Jahr peilt der Coburger Klinikverbund eine schwarze Null im Jahresergebnis an. Für 2021 werde dies nicht mehr gelingen, äußert Alexander Schmidtke, Geschäftsführer der Regiomed-Kliniken.
Erst 2019 habe der Klinikverbund nach einem hohen Defizit versucht, wieder auf stabile Beine zu kommen. Insgesamt 190 Punkte wurden umgesetzt. Dann kam Corona. Bis Ende September mussten in den Regiomed-Kliniken 1.290 Corona-Patienten behandelt werden, 247 davon auf der Intensivstation. Dazu kam ein Patientenrückgang bei aufschiebbaren Behandlungen. Weiterhin werden in den Kliniken Corona-Betten vorgehalten, die derzeit allerdings meist leer stehen. Schmidtke befürchtet, dass das Pandemiegeschehen im Winter wieder an Fahrt aufnehmen werde.
Zum Regiomed-Verbund gehören insgesamt sechs Kliniken mit Hauptsitz in Coburg sowie Wohnheime und Seniorenzentren.