Hauptursachen seien stark gestiegene Personal- und Sachkosten sowie strukturelle Herausforderungen im Gesundheitswesen, heißt es in der Pressemitteilung.
Ursprünglich habe man zu Beginn des vergangenen Jahres mit einem Defizit von fast 19 Millionen Euro gerechnet. Durch Leistungssteigerungen sowie Kostenmanagement habe man den Verlust im Jahresverlauf um fast 4 Millionen Euro senken können.
Die somatischen Behandlungen habe man um mehr als drei Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert und in der Psychiatrie, der geriatrischen Rehabilitation sowie im ambulanten Bereich hätten sich die Erlöse besser als erwartet entwickelt. Die Materialkosten konnten durch vorausschauende Steuerung sogar gesenkt werden.
"Unsere medizinischen Angebote werden gebraucht und geschätzt – und wir handeln auch unter schwierigen Bedingungen verantwortungsvoll. Die wirtschaftlichen Herausforderungen betreffen nicht nur uns, sondern nahezu alle Krankenhäuser. In einem Jahr mit außergewöhnlich hohen Tarifabschlüssen stoßen auch gut aufgestellte Kliniken an systembedingte Grenzen", unterstreicht Dirk Köcher, Kaufmännischer Direktor des Klinikums.
Neben dem Kostenmanagement treibt das Klinikum die Umsetzung seines Zukunftskonzepts 2035 voran. Ziel sei es, die vier Standorte durch medizinische Konzentration und inhaltliche Profilierung zu stärken – und so die Leistungsfähigkeit des kommunalen Klinikverbunds langfristig zu sichern.
Das Konzept greife zentrale Elemente der sächsichen Krankenhausreform auf und soll das Klinikum strategisch im künftigen Versorgungsnetz positionieren. Ein Kernpunkt ist die Bündelung somatischer Leistungen an einem Standort.
res