Doppelstrukturen abschaffen, Effizienz erhöhen und beide Standorte - in Pfaffenhofen und Mainburg - erhalten: Das sind die groben Eckpunkte des von der Unternehmensberatung WMC Health care entwickelten Zukunftskonzeptes für die defizitäre Ilmtalklinik GmbH. Jüngst hat der Pfaffenhofer Kreistag seine Zustimmung dazu erteilt, der Aufsichtsrat der Klinik hatte bereits im September zugestimmt. Umsetzen soll das Konzept der neue Geschäftsführer der Klinik, Peter Lenz. Der 61-Jährige war über 25 Jahre in Häusern der Barmherzigen Brüder tätig, ehe er die kommunal geführten Krankenhäuser in Garmisch-Partenkirchen und Rosenheim leitete. Lenz wird die Sanierung im Rahmen einer Geschäftsbesorgung für die Hospital Management Group (HMG) begleiten.
Das Zukunftskonzept sehe eine Kombination aus operativer Sanierung und Schwerpunktbildung in der stationären Versorgung vor, berichtet der Donaukurier. Interne Abläufe sollten optimiert werden, heißt es weiter, etwa die Verweildauer der Patienten. Zudem wolle man das ambulante Potenzial stärker nutzen und beim Sachbedarf einsparen.
Um beide Standorte langfristig zu sichern, soll Mainburg eine Geriatrie bekommen. Der gastroenterologische Schwerpunkt der Ilmtalklinik soll künftig nach Mainburg verlagert werden. Dafür wolle man Herzkatheteruntersuchungen künftig nach Pfaffenhofen verlagern.