Nach den ersten Beratungen Ende 2023 und dem Grundsatzbeschluss der Kreistage von Würzburg und Kitzingen im Mai 2025 soll im Herbst dieses Jahres nun ein gemeinsames Kommunalunternehmen entstehen, um die Fusion der beiden Krankenhäuser vorzubereiten und umzusetzen, teilt der Landkreis Würzburg mit. Ursprünglich sollte der gemeinsame Klinikbetrieb bereits im Januar 2026 starten, durch Anpassungen und zeitliche Verschiebungen bei der bundesweiten Krankenhausreform sei das nun um ein Jahr verschoben worden.
"Zum Erhalt der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum unter Einhaltung der Rahmenbedingungen der Bundespolitik im Bereich der Krankenhausversorgung ist ein Zusammenschluss der beiden Kliniken eine Chance für die Zukunft", so Landrat Thomas Eberth.
Beide Landkreise sollen gleichberechtigte Träger werden
Ziel sei es, die 16 Kilometer entfernten Standorte Ochsenfurt und Kitzingen als akutmedizinisch-stationäre Einrichtungen langfristig und wirtschaftlich tragfähig zu sichern und damit die Versorgung im ländlichen Raum zu stärken. Die beiden Landkreise sollen gleichberechtigte Träger des neuen gemeinsamen Kommunalunternehmens sein.
Vorgesehen sei, Doppelstrukturen in beiden Kliniken abzubauen und besondere medizinische Schwerpunkte zu bilden – jedoch ohne betriebsbedingte Kündigungen unter den insgesamt rund 1.300 Beschäftigten an beiden Standorten.
Die Klinik Kitzinger Land mit ihren 200 Betten und 780 Mitarbeitenden behandelt im Jahr stationär 9.800 Patientinnen und Patienten und führt 4.650 Operationen durch. In der Main-Klinik Ochsenfurt sind es 140 Betten und 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort bei jährlich 6.500 stationären Patienten und 4.000 Operationen.
res