Bilanz

Unimedizin Mainz verbessert Jahresergebnis

  • Finanzen
Unimedizin Mainz verbessert Jahresergebnis
© GettyImages/lappes

Die Mainzer Unimedizin hat 2021 mit einem Fehlbetrag in Höhe von rund 39 Millionen Euro abgeschlossen. Der Gesamtumsatz beträgt 932 Millionen Euro. "Die UM Mainz konnte im Jahr 2021 neben den Herausforderungen der Corona-Pandemie auch wieder in viel stärkerem Umfang sonstige Versorgungsleistungen erbringen. Insbesondere beim Umsatz gab es dadurch eine bemerkenswert positive Entwicklung, die wir für die weitere wirtschaftliche Konsolidierung nutzen müssen", sagt Dr. Denis Alt, Aufsichtsratsvorsitzender der UM Mainz und Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz. 

Das Jahresergebnis verbesserte sich 2021 um 40 Prozent auf minus 38,9 Millionen Euro. Als Hauptursache für das Defizit erwies sich auch in diesem Jahr die vielerorts in die Jahre gekommenen Gebäudestruktur der UM Mainz auf einem weitverzeigten UM-Gelände, heißt es in einer Mitteilung. Ohne den hohen Aufwand für Instandhaltung und Sanierung für die vielen Gebäude hätte die UM wohl in der Nähe der Gewinnschwelle abgeschlossen. Darüber hinaus seien bestimmte medizinische Leistungen durch die Kostenträger weiterhin nicht auskömmlich finanziert. 

Die Erlöse aus den stationären Krankenhausleistungen stiegen um rund drei Prozent auf rund 487 Millionen Euro. Die Erlöse aus ambulanten Krankenhausleistungen nahmen gegenüber 2020 um rund 38 Prozent auf rund 46 Millionen Euro zu. Der hohe Anstieg ergab sich auch daraus, dass im Vorjahr die Erlöse infolge des Lockdowns zurückgingen. 

Die Zahl der Mitarbeitenden hat mit 8.690 Personen einen neuen Höchststand erreicht, im Jahr zuvor waren es noch 8.580 gewesen. Die Anzahl der Vollzeitkräfte im Jahresschnitt stieg von 5.866 auf 5.964. Nach Angaben der UM konnten dank "moderner Personalbindungsinstrumente wie UM-Entlastungstarifvertrag, Treuebonus und Familienservicebüro" mehr Bewerber gewonnen werden, zudem gab es weniger Fluktuation. Ein Mangel an Pflegekräften bestehe jedoch weiterhin. 

Für das laufende Jahr 2022 lassen sich derzeit noch keine sicheren Prognosen abgeben. Es bleibe unklar, wie stark die Pandemie die Unimedizin in der zweiten Jahreshälfte noch fordern werde. Daher ließe sich kaum absehen, in welchen Maße weitere Infektionswellen im zweiten Halbjahr die Absage von elektiven Behandlungen und Schließungen von Stationen und Ambulanzen zur Folge haben könnten. Auch über die wirtschaftlichen Folgen des Krieges und der gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise bestehe keine Klarheit. 

Autor

 Luisa-Maria Hollmig

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Mit unserem täglichen Newsletter informieren wir bereits rund 10.000 Empfänger über alle wichtigen Meldungen aus den Krankenhäusern und der Gesundheitsbranche

Kontakt zum Kundenservice

Rufen Sie an: 0 56 61 / 73 44-0
Mo - Fr 08:00 bis 17:00 Uhr

Senden Sie uns eine E-Mail:
info@bibliomedmanager.de

Häufige Fragen und Antworten finden Sie im Hilfe-Bereich