Die Plettenberger Prange-Gruppe will bei der finanziell angeschlagenen Sportklinik Hellersen in Nordrhein-Westfalen einsteigen. Wie aus der Mitteilung der Klinik selbst dazu hervorgeht, freue man sich, mit prange akzente e.V. einen neuen starken Partner als Mitglied im Sporthilfe NRW e.V. gewonnen zu haben. Die Sporthilfe NRW ist Träger der Klinik. Prange akzente ist ein gemeinnütziger Verein mit Stammsitz in Plettenberg, der unter anderem Projekte und Einrichtungen des Gesundheitswesens fördert. Der Vollzug der Partnerschaft stehe noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Mitgliederversammlung der Sporthilfe, die am 1. Oktober 2022 stattfinden soll. Wie die Lokalzeitung Lüdenscheider Nachrichten berichtet, werde Christian Kloeters, Geschäftsführer der Prange Gesundheit GmbH, künftig auch zum Führungsteam der Sportklinik Hellersen gehören. Deren Vorstand Dirk Burghaus bleibe natürlich weiterhin im Amt. "Wir bringen uns aktiv mit unternehmerischem Know-how zur Steigerung der Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit ein und werden die Sportklinik bei der langfristigen Zukunftssicherung unterstützen", so Kloeters.
Mittelfristig strebe man ein ausgeglichenes Ergebnis an. Zuletzt sei dies im Jahr 2020 gelungen. Die negative Entwicklung führt Kloeters auf die fehlende Coronastation, viele krankheitsbedingte Ausfälle und die nicht vorhandene Notaufnahme zurück. Während andere Krankenhäuser in der heimischen Region von Coronaausgleichs- und Sonderzahlungen durch das Vorhalten von Coronastationen und deren Behandlung profitiert hätten, habe man in der Sportklinik auf diese Unterstützung verzichten müssen.
Die Sportklinik Hellersen ist als überregionale Spezialklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie sowie Sportmedizin eine Einrichtung für die Behandlung von orthopädischen Erkrankungen und Verletzungen. In der Sportklinik mit 260 Betten und 400 Mitarbeitern werden rund 8.000 Patienten pro Jahr stationär und 40.000 ambulant behandelt.