Die Berliner Vivantes-Kliniken haben das Jahr 2020 mit einem Verlust von 65 Millionen Euro abgeschlossen. Davon seien fast 40 Millionen Euro pandemiebedingte Zusatzkosten, berichtet der Tagesspiegel.
Mit 1,4 Milliarden Euro Jahresumsatz und fast 6.000 Betten in neun Häusern ist Vivantes die größte kommunale Klinikkette Deutschlands. In der Pandemie wurden planbare Operationen verschoben, auch dies habe maßgeblich zum Minus beigetragen.
Die Bundesmittel für frei gehaltene Covid-19-Betten glichen die Verluste nicht aus. Zudem gilt die Behandlung von Corona-Fällen schon wegen der besonderen Schutzmaßnahmen als aufwendig. Zugleich versorgten Ärzte und Pflegekräfte der Vivantes-Kliniken mehr Corona-Fälle als andere Häuser: bislang circa 6.500. Darunter seien Covid-19-Patienten, die über Monate im Krankenhaus versorgt wurden.