Die Fusion der Knappschaft Kliniken Bottrop mit dem Marienhospital Bottrop ist offiziell abgeschlossen. Wie aus einem Bericht der Halterner Zeitung hervorgeht, hat das Bundesamt für Soziale Sicherung das Anzeigeverfahren für beendet erklärt. Nun kann die neue gemeinsame Struktur umgesetzt werden. In den vergangenen Monaten ist ein gemeinsames Medizinkonzept entwickelt worden. Ziel ist es, medizinische Expertise zu konzentrieren, Doppelstrukturen zu vermeiden und die Patientenversorgung insgesamt zu verbessern.
Am Standort Osterfelder Straße (Knappschaft) sollen künftig alle kardiologischen Leistungen gebündelt werden. Zudem soll dort bis 2026 eine Klinik für Neurochirurgie inklusive Wirbelsäulenchirurgie entstehen. Auch die Unfallchirurgie wird ausgebaut – langfristig ist die Entwicklung zu einem überregionalen Traumazentrum geplant. Darüber hinaus wird eine Palliativstation mit zehn Betten eingerichtet.
Das Marienhospital Bottrop an der Josef-Albers-Straße soll neue Schwerpunkte in den Bereichen Geriatrie setzen, die von der Knappschaft umgelagert wird sowie auf eine neue Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin, die bereits im Oktober 2025 an den Start gegangen ist. Diese soll zum Weaningzentrum weiterentwickelt werden. Die Klinik für Urologie ziehe ebenfalls zum Standort Marienhospital um. Auch die Orthopädie und Augenklinik sollen dort ausgebaut werden.
Die Notaufnahmen beider Häuser bleiben bestehen, heißt es in dem Bericht weiter. Neben medizinischen Vorteilen erwarten die Kliniken auch wirtschaftliche Synergieeffekte, die langfristige Stabilität sichern und Investitionen in moderne Ausstattung ermöglichen sollen.
res
