Der GKV-Spitzenverband hat die Statistik zur Abrechnungsprüfung für das erste Quartal 2023 veröffentlicht. Die Quote der aus Sicht der Krankenkassen korrekten Rechnungen der Kliniken ist demnach gegenüber dem letzten Quartal 2023 gesunken. 700 Krankenhäuser (41,3 Prozent) hatten im 1. Quartal 2023 60 Prozent oder mehr als 60 Prozent unbeanstandete Rechnungen. Daraus resultieren für das 3. Quartal 2023 Prüfquoten von 5 Prozent und eine Aufschlagshöhe von 0 Prozent. Im Vergleich dazu waren es im 4. Quartal 2022 noch 760 Krankenhäuser (45 Prozent).
Die Analysen erfolgten mit freundlicher Unterstützung von Dr. Baller | Medizincontrolling (Heidelberg).
Drei Schritte vor, drei Schritte zurück könnte man die Entwicklung beschreiben. Vergleicht man das aktuelle Bezugsquartal mit dem vorletzten Bezugsquartal hat sich praktisch nichts verändert. Die positive Entwicklung des letzten Bezugsquartals mit einer Verbesserung von 3 Prozent mehr unbeanstandete Rechnungen hat sich um 3 Prozent wieder verschlechtert. „Das mag daran liegen, dass zum Jahresbeginn Regelwerke verändert wurden und man sich noch nicht auf die neuen Gegebenheiten eingestellt hat. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass die künstliche Intelligenz bei der Suche nach aus Sicht der Krankenkassen nicht korrekt gestellten Rechnungen besser geworden ist. Man weiß es nicht genau“, kommentieren die Medizincontroller Dr. Sascha Baller und Dr. Jörg Liebel die Entwicklung gegenüber BibliomedManager. Der Anteil Krankenhäuser, die weniger als 40 Prozent unbeanstandete Rechnungen haben, bleibt bei 10 Prozent. Das scheint schon fast eine Konstante zu sein.
Eine Mehrheit – 821 Kliniken (48,5 Prozent) – erreicht eine Prüfquote von 10 Prozent und eine Aufschlagshöhe von 25 Prozent (siehe Tabelle).
Die GKV hat die Zahlen zur Abrechnungsprüfung am 31.05.2023 auf Ihrer Webseite veröffentlicht. Die Ergebnisse der Vorangegangenen Prüfungen finden Sie hier.
