Fusion durch Aufsichtsgremien und Gesellschafter notariell besiegelt: Die Evangelische Stiftung Augusta, die Diakonie Ruhr und die Evangelische Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel sowie das Diakoniewerk Gelsenkirchen und Wattenscheid arbeiten künftig eng zusammen. Der Zusammenschluss erfolgt unter dem gemeinsamen Dach der Holding Evangelischer Verbund Augusta Ruhr. Das teilte das Diakoniewerk mit. Der Zusammenschluss soll bis Ende Januar 2024 vollzogen werden, er stehe jedoch noch unter kartellrechtlichem Vorbehalt.
Mit der Fusion entstehe einer der größten evangelischen Kompetenzverbünde in Deutschland und einer der größten Arbeitgeber in der Region mit knapp 10.000 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von über 700 Millionen Euro, heißt es in der Mitteilung des Diakoniewerks.
Dem Evangelischen Verbund Augusta Ruhr gehören an:
- die Augusta-Kliniken in Bochum und Hattingen
- die Evangelischen Krankenhäuser in Herne, Castrop-Rauxel und Witten
- das Evangelische Klinikum Gelsenkirchen
- einige Einrichtungen der Altenhilfe in Bochum, Witten, Herne, Dortmund, Lünen, Kamen Gelsenkirchen, Hattingen und Wattenscheid
- stationäre, teilstationäre und ambulant betreute Wohnangebote
- Beratungs-, Unterstützungs- und Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderungen in Bochum und Gelsenkirchen
- Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Gelsenkirchen und Wattenscheid
Die Partnerunternehmen im Evangelischen Verbund Augusta Ruhr sollen in ihren Strukturen bestehen bleiben. "Das diakonische Profil und die Identität der Einrichtungen sowie die zahlreichen Standorte bleiben erhalten", heißt es weiter.
„Der Zusammenschluss ist Ausdruck unserer gemeinsamen Mission und unseres Engagements für christliche Werte und soziale Verantwortung“,
unterstreichen die Geschäftsführer Thomas Drathen (Augusta), Jens Koch (Evangelischer Verbund Ruhr) und Olaf Walter (Diakoniewerk Gelsenkirchen und Wattenscheid).
Ziele des Zusammenschlusses sind unter anderem die Verknüpfung von Leistungsangeboten, die Verbesserung der Position in Gesprächen und Verhandlungen mit Wettbewerbern, Kostenträgern und Investoren sowie die standortübergreifende Sicherung und Weiterentwicklung der Versorgung.