Während in anderen Ländern bereits fundierte Vorhersagen über den Nutzen einer möglichen Operation für Patienten anhand eines kurzen Patientenfragebogens getroffen werden können, gewinnt die Nutzung und Veröffentlichung von PROMs in Deutschland bisher nur langsam an Bedeutung für die Bewertung und Verbesserung des Behandlungserfolgs. Die ersten Initiativen stehen in den Startlöchern.
Die gefühlte Verbesserung der Lebensqualität von Patienten ist mittlerweile eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale für den Behandlungserfolg. Die Datenerhebung erfolgt mithilfe von validen Patient Reported Outcome Measures (PROMs). Patienten werden vor und zu einem adäquaten Zeitpunkt nach einem Eingriff befragt und die Differenz, die Gesundheitsverbesserung, so ersichtlich. Nicht nur für Krankenhäuser stellt die Berücksichtigung von Patienteneinschätzungen ein großes Potenzial dar. Die Ergebnisqualität in der medizinischen Reha wird durch die Deutsche Rentenversicherung (Reha-QS) sowie die gesetzlichen Krankenversicherungen (QS-Reha) bisher durch unterschiedliche generische Messinstrumente erhoben. Darin wird die patientenseitige Ergebnisbewertung bereits seit Jahren einbezogen – ein direkter Vergleich ist jedoch nur innerhalb der Systeme möglich und steht keiner breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Transparenzinitiative Qualitätskliniken.de erhebt nun erstmals Kennzahlen zur indikationsspezifischen Behandlungsqualität in der medizinischen Reha durch PROMs. Interessierte Reha-Kliniken melden sich bitte für eine Teilnahme unter info@qualitaetskliniken.de.