Kliniken brauchen Manager:innen, die den Innovationsgeist entfachen, visionäre Gedanken mit dem notwendigen Augenmaß verbinden – und politische Rahmenbedingungen, damit die bereits heute existierenden Visionen Wirklichkeit werden.
In den Diskussionen über Reformen im Gesundheitswesen werden oft negative Szenarien der aktuellen und zukünftigen Versorgung entworfen. Zeitweise gleichen diese einem regelrechten Überbietungswettkampf pessimistischer Zuspitzungen, obwohl das deutsche Gesundheitssystem in globalen Rankings in der Topgruppe rangiert. Allerdings stehen wir am Startpunkt einer demografischen Entwicklung, die in ungekannter Intensität die Leistungsfähigkeit und Koordinationsfähigkeit der Healthcare-Branche fordern wird. Es ist entscheidend, jetzt zukunftsgerichtete Signale zu senden – insbesondere an die Menschen, die gerne mit und für Patient:innen arbeiten möchten. Ziel muss es sein, das Vertrauen in das Gesundheitssystem zu stärken, statt weiter erodieren zu lassen.
Krankenhäusern mangelt es nach wie vor an konkreten und positiven Zukunftsbildern. Diesem Hauptproblem zu begegnen, war das Ziel der Session „Transformation – den Innovationsgeist im Krankenhaus entfachen“ auf dem diesjährigen DRG | FORUM. In diesem Rahmen konnten erfahrene Topmanager:innen aus dem Krankenhaus, die bereits heute innovative und zukunftsorientierte Strategien in ihren Organisationen etablieren, zusammengebracht werden, um diese Leerstelle in der Zukunftsdebatte zu füllen: Corinna Jendges, Alexander Schmidtke, Lukas Aschenberg und Michael von Wagner.
Wie New Work und Transformation zusammenpassen, beschreibt Katharina Lutermann in ihrem Beitrag "New Work braucht New Leadership": Die fünf New-Work-Prinzipien bieten Führungskräften in Transformationsprozessen viele Anknüpfungspunkte, Veränderungen bei sich selbst, im Team, in der Abteilung oder der eigenen Organisation anzustoßen.
Die aktuellen politischen Reformgespräche drehen sich häufig um Strukturqualität. Diese ist zweifellos wichtig, aber es braucht auch Ergebnisorientierung, attraktive Rahmenbedingungen, neue Prozesse und adäquate Kommunikations- und Digitalisierungsmodelle, um eine zukunftsfähige Versorgung zu gewährleisten. Es braucht Freiräume für Innovationsgeist und eine Abkehr von bürokratischen und kleinteiligen Vorgaben.
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