Auf einer Pressekonferenz hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigt, die Auszahlung der Energiehilfen für Kliniken zu beschleunigen. Zuvor hatte das Bundeskabinett ein Gesetz zur Reform der Pflegeversicherung und eines zur Bekämpfung von Arzneimittelengpässen beschlossen. Lauterbach kündigte an, dass 2,5 Milliarden Euro der insgesamt für Kliniken vorgesehenen Hilfen in Höhe von 4,5 Milliarden pauschal gezahlt werden. Im Vorfeld hatten Krankenhäuser über bürokratische Hürden geklagt, wegen derer die Energiehilfen kaum abgerufen wurden. Die 2,5 Milliarden Euro sollen den Krankenhäusern über den gleichen Mechanismus wie die 1,5 Millarden Euro aus der ersten Tranche zur Verfügung gestellt werden. Diese Tranche, die zum Jahresanfang floss, zielte auf die indirekten Energiekosten und wurde als Pauschale pro Bett gezahlt. Der Wortlaut der Ministerankündigung ist hier ab Minute 16:50 nachzuhören.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) begrüßt den Beschluss. „Gesundheitsminister Lauterbach und die Bundesregierung haben offenbar eingesehen, dass die bisherige Gestaltung der Energiehilfen für die Krankenhäuser nicht funktioniert hat und die meisten Krankenhäuser trotz massiv gestiegener Kosten keine Unterstützung abrufen konnten“, erklärte DKG-Chef Gerald Gaß. Das Geld müsse nun zügig und verlässlich in den Krankenhäusern ohne weitere unnötige Bürokratie ankommen.