Das Land Berlin will die 2006 ausgelagerte Charité-Betrieb Facility Management GmbH (CFM) wieder in kommunalen Besitz überführen. So berichtet der Tagesspiegel auf seiner Website, dass das 2006 ausgelagerte Unternehmen mit 2.800 Mitarbeitern voraussichtlich 2019 vollständig wieder dem Land gehören soll. Der Senat plane demnach, einen einstelligen Millionenbetrag an die privaten Eigner zu zahlen. „Wir streben eine grundsätzliche Lösung bis zum Sommer an", zitiert die Zeitung Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Krach (SPD). Die rot-rot-grüne Landesregierung wolle demnach ein Ergebnis, das insbesondere Verbesserungen für die Beschäftigten der CFM zur Folge habe. Zurzeit verdient ein CFM-Reiniger etwa zehn Euro brutto die Stunde, im Charité-Stammtarif wären es rund 15 Euro – dies entspräche 28 Millionen Euro Mehrkosten für die Uniklinik. Laut Tagesspiegel könnte als Kompromiss der Charité-Tarif nach unten geöffnet werden, sodass beispielsweise 12,50 Euro in der Stunde bezahlt würden.
Die CFM verantwortet an der Charité unter anderem alle nichtmedizinischen und nichtpflegerischen Dienstleistungen in den Bereichen Technik, Logistik und Infrastruktur. Die Charité hält derzeit einen Anteil von 51 Prozent an der CFM. 49 Prozent sind in der Hand der Partner Vamed Deutschland, der Dussmann-Gruppe und Hellmann Worldwide Logistics, die das operative Geschäft verantworten.