Im deutschen Gesundheitssystem ließen sich laut einer Studie des Beratungsunternehmens PWC durch den konsequenten Einsatz von E-Health-Lösungen pro Jahr rund 39 Milliarden Euro und damit zwölf Prozent der gesamten Krankheitskosten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV, Stand 2014) einsparen. „E-Health ist kein Substitut, sondern vielmehr eine aktive Komponente bei der medizinischen Entscheidungsfindung und erleichtert die Implementierung sektorenübergreifender und multidisziplinärer Versorgungsmodelle deutlich“, erklärte Ekkehard Mittelstaedt, Geschäftsführer des IT-Branchenverbandes BVITG, in einer Pressemitteilung zu der unter anderem vom BVITG in Auftrag gegebenen Studie.
Die Studie zeige unter anderem, dass eine umfangreiche Digitalisierung der medizinischen Versorgung sowohl zu einer signifikanten Verbesserung der medizinischen als auch der prozessualen Exzellenz führe, heißt es in der Mitteilung. Die detaillierte Betrachtung von vier „archetypischen“ Indikationsbereichen (Diabetes, Herzinsuffizienz, Rückenschmerzen und Schlaganfall) belege, dass E-Health beispielsweise Falsch-/Fehl- oder Doppelmedikation (medizinische Exzellenz), aber auch Informationsverluste an Schnittstellen und Sektorgrenzen (operative Exzellenz) verhindern könne – und somit die Ärzte in ihrer Arbeit gezielt unterstütze.