Die Tätigkeit als Arzt in eigener Praxis verliert nach Ansicht des Marburger Bundes weiter an Attraktivität. Nur noch etwa 55.000 Vertragsärzte arbeiten ohne Unterstützung durch angestellte Ärzte in Einzelpraxen. Im Jahr 2005 waren es noch fast 75.000, teilte der Verband mit Verweis auf das Bundesarztregister der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) mit. Kooperative Strukturen würden hingegen immer beliebter. Inzwischen arbeiten fast 14.000 angestellte Ärzte in MVZ und Polikliniken und damit fast 1.500 mehr als im Vorjahr. In Arztpraxen, Berufsausübungsgemeinschaften, Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und sonstigen Einrichtungen der vertragsärztlichen Versorgung waren Ende vergangenen Jahres 28.695 angestellte Ärzte tätig. Das ist ein Plus von fast zehn Prozent gegenüber dem Jahr 2015. Die Gesamtzahl der Ärzte ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen, wie die Bundesärztekammer am Montag mitteilte (BibliomedManager berichtete).
