In der Diskussion um Lieferengpässe bei wichtigen Arzneimitteln hat die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Hilde Mattheis, neue Vorgaben für Pharmaunternehmen angeregt. „Wir können uns vorstellen, die Pharmahersteller noch stärker in die Pflicht zu nehmen, indem zum Beispiel Meldepflichten ausgeweitet werden und die Unternehmen Medikamente länger vorrätig halten müssen“, sagte sie den Stuttgarter Nachrichten.
Hintergrund der Aussage sind Lieferschwierigkeiten bei bestimmten Arzneien, die sich nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel (BfArM) in letzter Zeit gehäuft hätten. Für eine Änderung der Regelungen bei der Lagerung von Medikamenten spricht sich laut Stuttgarter Nachrichten auch die AOK Baden-Württemberg aus. Ihr Vorsitzender Christopher Hermann sagte der Zeitung, durch „nachhaltbare Mindestlagerhaltung für Hersteller“ könne eine Regelungslücke geschlossen werden.