Die saarländische Landesregierung bedauert die Entscheidung der Aufsichtsgremien der Marienhaus Kliniken GmbH, den Standort Wadern der Marienhauskliniken Wadern/Losheim zum Jahresende zu schließen. „Wir haben den Träger bei dem Prozess zur Errichtung eines Verbundklinikums Hochwald, bestehend aus vier Standorten, unterstützt und damit die Hoffnung verbunden, mit dem Verbundklinikum gute Voraussetzungen für den Träger und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen, um auch künftig hochwertige medizinische Leistungen anbieten zu können“, sagte die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann. Es sei jedoch nicht möglich gewesen, neue Patienten zu gewinnen. Die chirurgische und internistische Abteilung habe deshalb nicht mehr wirtschaftlich weiterbetrieben werden können, so Bachmann.
Die Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern - St. Josef Losheim am See hatten gestern bekannt gegeben, dass der Standort in Wadern Ende dieses Jahres geschlossen werden soll. In einer Stellungnahme hieß es, allein wirtschaftliche Gründe seien für die Entscheidung ausschlaggebend gewesen. Es habe ein jährliches Defizit in Millionenhöhe gegeben. „Dies resultiert nicht zuletzt aus den deutlich verschlechterten Rahmenbedingungen, mit denen insbesondere kleine Krankenhäuser zu kämpfen haben“, so die Begründung der Kliniken. Für die Mitarbeiter in Wadern wolle die Marienhaus Unternehmensgruppe nun in den trägereigenen Einrichtungen nach Lösungen suchen. Auf betriebsbedingte Kündigungen soll möglichst verzichtet werden.
Der Klinikverbund Hochwald-Saar, zu dem das Krankenhaus in Wadern gehört, soll erhalten bleiben. Ihm gehören die Marienhausklinik St. Josef Losheim am See, das St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil und das Caritas-Krankenhaus Lebach an.