Der Träger des St. Walburga-Krankenhauses in Meschede, die Alexianer Misericordia GmbH, und die Klinikum Arnsberg GmbH prüfen eine Fusion der Kliniken in Meschede und Arnsberg. Das teilten die beiden Krankenhausträger am Dienstag mit. Die Herausforderungen für die Krankenhausversorgung im Hochsauerlandkreis könne nur bewältigt werden, wenn die beiden Gesellschaften weiter zusammenrückten, sagte der Sprecher der Geschäftsführung der Klinikum Arnsberg GmbH, Werner Kemper. „Wir können Standorte nicht mehr sichern aus einer losen Kooperation heraus“, so Kemper.
Die beiden Träger haben daher ein Konzept für eine Fusion erarbeitet. Demnach sollen weitere Schwerpunktzentren in der Region entstehen. Insbesondere sollen Angebote für Schwersterkrankte sowie Not- beziehungsweise Unfallpatienten erweitert werden. Auch die onkologische Versorgung wollen die beiden Träger stärken. Die zukünftige Krankenhaus-Gesellschaft soll drei Gesellschafter haben: die Stiftung Carolinen-Hospital Hüsten, die St. Johannes- und Maria-Stiftung sowie die Alexianer Misericordia GmbH.
Mit dem Zusammenschluss entstünde ein Klinikum an vier Standorten mit 927 Planbetten, rund 2.250 Beschäftigten und jährlich etwa 41.000 stationär versorgten Patienten. Nun muss zunächst das krankenhausrechtliche Genehmigungsverfahren erfolgen und das Vorhaben wettbewerbs- sowie kartellrechtlich geprüft werden. Die Ergebnisse sollen bis Anfang Oktober vorliegen.