Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) sieht den Wissenschaftsstandort Deutschland gefährdet. Immer seltener engagierten sich junge Wissenschaftler in der Krebsforschung, heißt es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch. „Der Mangel an Nachwuchswissenschaftlern droht, die Forschungskultur in der Onkologie in Deutschland aus der Bahn zu werfen“, warnt Martin Eilers, Vorsitzender des DKG-Fachausschusses Forschung und Professor für Biochemie an der Universität Würzburg.
Die Deutsche Krebshilfe fordert die Wissenschafts- und Gesundheitspolitik auf, tätig zu werden. Um eine entsprechende Entwicklung anzustoßen, habe sie ein Förderprogramm ausgeschrieben. Damit werde fünf Medizinischen Fakultäten der Aufbau nachhaltiger Strukturen ermöglicht – jeder Standort erhalte fünf Jahre lang zwei Millionen Euro pro Jahr.