Der Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit (BMG), Lutz Stroppe, hat Medienberichte zurückgewiesen, in denen über ein Ende der elektronischen Gesundheitskarte spekuliert wird. Medien wie die Süddeutsche Zeitung und Zeit Online hatten berichtet, es gebe in der Bundesregierung Pläne, die Karte nach der Bundestagswahl für gescheitert zu erklären. „Das ist ziemlicher Blödsinn, es gibt solche Pläne im Bundesgesundheitsministerium nicht“, kommentierte Stroppe die Berichte bei Twitter.
Erst kürzlich hatte jedoch das BMG den Termin für die Anbindung der Krankenhäuser sowie Arzt- und Psychotherapeutenpraxen an die Telematik-Infrastruktur um ein halbes Jahr nach hinten verschoben. Sie müssen nun erst bis zum Ende kommenden Jahres angeschlossen sein. Damit hatte sich auch der Fahrplan des E-Health-Gesetzes geändert, nach dem Arztpraxen und Krankenhäuser bereits bis zum 1. Juli 2018 flächendeckend an die Telematik-Infrastruktur angeschlossen sein sollten.