Nach dem TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz am Sonntagabend kritisieren zahlreiche Zuschauer und auch Politiker, dass viele Themen nicht diskutiert wurden. Dazu zählten auch die Themen Gesundheit und Pflege. Unter dem Twitter-Hashtag fragendiefehlenforderte deshalb beispielsweise die stellvertretende Vorsitzende der Bayern-SPD, Johanna Uekermann: „Finde, es braucht ein zweites #tvduell. Müssen auch über Bildung, Rente, Gesundheit etc. sprechen.“ Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt fragte: „Hat schon jemand eine Frage zum #Pflegenotstand oder zur Situation der #Hebammen gehört?“.
In dem Duell erwähnte Kanzlerkandidat Schulz zwar die von der SPD geforderte Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der Beiträge zur Gesetzlichen Krankenversicherung. Das Thema Pflege streifte Bundeskanzlerin Angela Merkel nur ganz kurz, als es um das Thema Zuwanderung ging. Ansonsten spielten beiden Themen keine Rolle.
Nach dem TV-Duell wurden nun Forderungen laut, doch ein zweites Streitgespräch stattfinden zu lassen. Martin Schulz sagte laut Berliner Zeitung, ein zweites Duell „wäre sicher sinnvoll gewesen". Er sei auch bereit dazu. Angela Merkel hat dies bislang abgelehnt.