Die gesetzlichen Krankenkassen kämpfen mit wachsenden Beitragsaußenständen ihrer Versicherten. Der Spitzenverband der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) bestätigte am Donnerstag Meldungen, wonach die deutschen Versicherten ihren Kassen inzwischen rund sieben Milliarden Euro schulden. Das ist ein kräftiger Anstieg innerhalb einer Legislaturperiode. Kurz vor der letzten Bundestagswahl lagen die Beitragsschulden noch bei rund 2,2 Milliarden Euro. Vor allem Selbstständige verdienen oftmals so wenig Geld, dass sie die Kassenbeiträge nicht aufbringen können. Werden die Beträge nicht gezahlt, übernehmen die Kassen nur noch eine Notfallversorgung. Angesichts von damals mehr als 200 000 Nichtversicherten hatte die Große Koalition im Jahr 2007 eine Versicherungspflicht eingeführt.

GKV meldet ausstehende Beiträge von sieben Milliarden Euro
