Vertragsärzte verzeichnen im ersten Halbjahr einen wesentlich stärkeren Zuwachs ihrer Honorare als Krankenhäuser. Dies geht aus einer Veröffentlichung des AOK-Bundesverbandes hervor. Demnach lagen die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Vertragsärzte in den ersten sechs Monaten 2017 mit 21,5 Millionen Euro 4,9 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Ausgaben für stationäre Behandlungen legten dagegen mit 2,5 Prozent deutlich moderater zu auf 38,27 Milliarden Euro. Insgesamt stiegen die Ausgaben der Kassen um 3,6 Prozent auf 116,98 Milliarden Euro. Die stärksten Zuwächse entfielen auf Heilmittel (+6,7 Prozent auf 3,49 Milliarden Euro), Krankengeld (+5,8 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro) und Fahrtkosten (+ fünf Prozent auf 6,22 Milliarden Euro). Für Arzneimittel zahlten die Krankenkassen 19,71 Milliarden Euro, ein Plus von 3,1 Prozent.
