Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands hat angeregt, den Strukturfonds weiterlaufen zu lassen. Der Fonds solle „deutlich aufgestockt“ werden, forderte VKD-Präsident Josef Düllings in einer Mitteilung des Verbands. Wer dem Ärzte- und Pflegekräftemangel begegnen wolle, müsse mehr investieren. „Die Kassenlage von Bund, Ländern und Krankenkassen gibt es jetzt her“, so Düllings. Alleine würden die Kliniken den Strukturwandel nicht schaffen. Der VKD-Präsident hält überdies eine Investitionsoffensive zur Digitalisierung für dringend notwendig. Die deutschen Krankenhäuser wiesen international einen „peinlichen Rückstand“ in der Digitalisierung auf. Die „über Jahre mangelhafte Investitionsfinanzierung“ der Bundesländer habe dazu geführt, dass die Entwicklung an den deutschen Kliniken vorbeigezogen sei. Der Rückstand lasse sich nur mit einer Investitionsoffensive aus Bundesmitteln aufholen, so Düllings. Nötig seien schätzungsweise zwei Milliarden Euro pro Jahr über fünf Jahre.
