Die Kosten der stationären Krankenhausversorgung lagen im Jahr 2016 bei rund 87,8 Milliarden Euro. Damit stiegen die Ausgaben gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt heute mit. Da parallel auch die Zahl der Patienten wuchs, legten die Kosten je Fall weniger stark zu: Sie erhöhten sich um 2,7 Prozent auf durchschnittlich 4.497 Euro.
Der Großteil der Gesamtkosten der Krankenhäuser – einschließlich nicht stationärer Leistungen – in Höhe von rund 102 Milliarden Euro ging auf die Ausgaben für Personal zurück. Sie erhöhten sich im Jahr 2016 um 4,4 Prozent auf 61,1 Milliarden Euro. Die Sachkosten stiegen um 4,7 Prozent auf 37,9 Milliarden Euro.
Das Bundesland mit den niedrigsten durchschnittlichen stationären Kosten je Fall war Brandenburg. Hier lag der Wert bei 4.055 Euro. Das Bundesland mit dem höchsten Wert war Hamburg mit 5.232 Euro. Am deutlichsten stiegen die stationären Kosten je Fall im Vergleich zum Vorjahr in Sachsen mit 5,1 Prozent. Im Saarland gingen die Kosten um 0,1 Prozent zurück.