Das Robert Koch-Institut (RKI) bietet ab dieser Woche erstmals allen Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen die Möglichkeit, ihren Antibiotikaverbrauch mit Referenzdaten zu vergleichen. Die Daten der Antibiotika-Verbrauchs-Surveillance (AVS) können Kliniken über eine Datenbank abrufen. Die AVS für den stationären Bereich ist durch die Zusammenarbeit des Nationalen Referenzzentrums für die Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ) mit dem Robert Koch-Institut entstanden.
Die AVS läuft seit 2015. Bisher haben sich mehr als 300 Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken angemeldet, 190 Einrichtungen liefern Daten. Das RKI setzt zudem eine Antibiotika-Resistenz-Surveillance (ARS) um. Dadurch können Kliniken und niedergelassene Ärzte die Entwicklung von Resistenzen vor Ort verfolgen und ihre Verordnung anpassen.