Anlässlich der heutigen Übergabe der G20-Präsidentschaft der deutschen Regierung an Argentinien hat sich Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) zufrieden mit den Entwicklungen im vergangenen Jahr gezeigt. Gemeinsam hätten die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer viel erreicht, um den Kampf gegen Gesundheitskrisen und die globale Bedrohung durch Antibiotika-Resistenzen voranzutreiben. Deutschland werde in diesem Jahr mehr als 860 Millionen Euro für die globale Gesundheit ausgeben. Gemeinsam mit internationalen Gesundheitsexperten soll ein Konzept für eine globale Gesundheitspolitik erarbeitet werden.
Während der deutschen Präsidentschaft hatte in diesem Jahr erstmals ein eigenes G20-Treffen der Gesundheitsminister stattgefunden. Schwerpunkte während der vergangenen zwölf Monate waren eine Verbesserung des Umgangs mit weltweiten Gesundheitskrisen, eine stärkere Unterstützung schwächerer Staaten beim Aufbau ihrer Gesundheitswesen sowie internationale Anstrengungen im Kampf gegen zunehmende Antibiotika-Resistenzen. Alle beteiligten Staaten haben zugesagt, bis Ende 2018 anzufangen, ihre nationalen Aktionspläne zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen umzusetzen. Sie wollen sich für eine Verschreibungspflicht stark machen und die Forschung vorantreiben.