Die künftige Augsburger Uniklinik wird die Wirtschaft in der Region voraussichtlich kräftig ankurbeln und zahlreiche neue Arbeitsplätze schaffen. Durch den Aufbau der Medizinischen Fakultät sollen rund 6.500 zusätzliche Stellen im Gesundheits- und Dienstleistungsbereich, der Baubranche und anderen Wirtschaftszweigen entstehen, heißt es in einer Studie, die gestern vorgestellt wurde. Die Wertschöpfung in der Region soll demnach um etwa 400 Millionen Euro jährlich zunehmen, haben die Studienautoren berechnet.
Die Arbeit des Uniklinikums soll spätestens im kommenden Jahr starten. Der Freistaat Bayern wird dann die Trägerschaft für das Klinikum Augsburg von der Stadt und dem Landkreis Augsburg übernehmen und eine medizinische Fakultät einrichten. Bereits jetzt sei das Gesundheitswesen mit rund 20.000 Beschäftigten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Wirtschaftsraum Augsburg, so der Stellvertreter des Landrats im Landkreis Augsburg, Heinz Liebert. „Der Wandel des Klinikum Augsburg zu einem Universitätsklinikum bietet der gesamten Region Augsburg erstmals die Möglichkeit, sich sowohl national als auch international als Standort der Gesundheitswirtschaft zu positionieren“, so Liebert. Durch das Universitätsklinikum entstünden nicht nur zusätzliche Arbeitsplätze im Universitätsklinikum, ergänzte der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben, Ulrich Wagner. Auch im IT- und Hightech-Sektor würden neue Stellen geschaffen.