Die Gewerkschaft Verdi weist die Angriffe des ehemaligen Präsidenten des Deutschen Pflegerates (DPR), Andreas Westerfellhaus, zurück. „Es bringt nichts, wie ein Rumpelstilzchen aufzutreten“, sagt Sylvia Bühler, Mitglied des Verdi-Bundesvorstands und Leiterin des Fachbereichs Gesundheit, im Interview mit dem Fachmagazin „f&w führen und wirtschaften im Krankenhaus“. Westerfellhaus hatte Verdi im Interview mit dem Fachportal bibliomed-pflege kurz vor seinem Ausscheiden beim DPR selbst scharf attackiert und eine eigene Pflege-Gewerkschaft ins Spiel gebracht.
Verdi und der DPR sind in zwei zentralen Punkten unterschiedlicher Auffassung, der Reform der Pflegeausbildung in Richtung Generalistik und der Schaffung von Pflegekammern. Bühler im Interview: „Was hat denn die Pflegekammer in Rheinland-Pfalz – die einzige, die es bisher gibt – bisher gebracht? Ich sehe keinen konkreten Nutzen für die Beschäftigten, und unsere Verdi-Mitglieder dort zum großen Teil auch nicht.“

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