Bei vielen gesetzlichen Krankenkassen sind im vergangenen Jahr nicht nur die finanziellen Rücklagen, sondern auch die Gehälter ihrer Vorstandsvorsitzenden gestiegen. Wie die Ärztezeitung berichtet, verzeichnete der Chef der Techniker Krankenkasse (TK), Jens Baas, gegenüber dem Vorjahr ein Gehaltsplus von 9.437 Euro auf rund 323.997 Euro. Im Vergleich mit anderen Kassenchefs verdient er somit am meisten. Der Vorstandsvorsitzende der zweitgrößten Kasse, Barmer-Chef Christoph Straub, erhielt mit 288.847 Euro im vergangenen Jahr 8.413 Euro mehr als im Vorjahr. Der Vorstandsvorsitzende der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, verdiente 270.000 Euro und somit 5.171 Euro mehr als 2016.
Auch die Zahlungen an die Spitzenkräfte der Kassenverbände legten im vergangenen Jahr zu. Bei der Vorstandsvorsitzenden des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeifer, waren es 252.000 Euro, 4.500 Euro mehr als im Vorjahr. Die Vorstandschefin des Ersatzkassenverbands, Ulrike Elsner, kam auf 208.000 Euro. Ihrem Verbandskollegen Martin Litsch, Chef des AOK-Bundesverbands, wurde zusätzlich zur Grundvergütung von 205.500 Euro eine variable Vergütung von 38.750 Euro ausgezahlt.