Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) will den Ausbau ambulanter Versorgungsangebote forcieren. Der Vorstandsvorsitzende Andreas Gassen plädierte heute auf dem 17. Nationalen DRG-Forum und dem 2. Nationalen Reha-Forum für „klug abgestimmte Konzepte“ zwischen niedergelassenen Ärzten und Kliniken. Die Krankenhauslandschaft müsse sich ändern, sagte Gassen. Fakt sei, dass drei Millionen Fälle im Jahr aus Notaufnahmen als unechte Notfälle ins Krankenhaus geschleust würden. „Es geht nicht darum, wahllos zu schließen. Aber man muss die Kapazitäten an den Bedarf anpassen“, so Gassen. Die ambulante Versorgung brauche eine starke stationäre Versorgung. Notwendig sei Kooperation beim Umbau von stationären in teilstationäre oder ambulante Strukturen. „Den Patienten ist nicht wichtig, ob an einem Standort ein Krankenhaus dran hängt“, so Gassen, der außerdem für ein neues „Belegarztwesen 2.0“ warb, in das auch Hausärzte integriert werden sollten.
