Amazon hat seine Pläne, Medikamente über die Geschäftssparte Amazon Business an Krankenhäuser zu verkaufen, offenbar zurückgestellt. Das Unternehmen wolle zunächst weniger sensible medizinische Produkte an kleinere Kliniken veräußern, meldet CNBC. Der Einstieg in das von Amazon avisierte Geschäft sei demnach anspruchsvoller als erwartet. Als wesentliche Gründe für den Rückzug nennt der Internetriese, dass Krankenhäuser Einkaufsprozesse und -strukturen etabliert hätten und solche Lieferketten kaum zu durchbrechen seien. Zudem verfüge Amazon derzeit noch nicht über eine für temperaturempfindliche pharmazeutische Produkte notwendige Logistikinfrastruktur.
Das Unternehmen schließt indes nicht aus, künftig in die Pharmabranche einzusteigen. Deshalb will Amazon die Forschung im Gesundheitswesen vorantreiben – unter anderem mit „Alexa“ und das als „1492“ bezeichnete Grand Challenge-Team.