Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) möchte den Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur stationären Notfallversorgung für Kliniken abmildern. Die DKG wandte sich dazu mit einem Schreiben an die Abgeordneten von SPD und Union im Gesundheitsausschuss des Bundestages, berichtet das Deutsche Ärzteblatt. Die DKG bittet die Parlamentarier darin „um eine gesetzliche Änderung zur Abwendung von Kürzungen bei circa 600 Kliniken in den Regionen“, zitiert das Deutsche Ärzteblatt aus dem Schreiben. Von der Vorgabe zur Festlegung von Abschlägen solle „insgesamt Abstand“ genommen werden.
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat vor einem Monat eine gestufte stationäre Notfallversorgung gegen die Stimmen der DKG beschlossen. Eine Voraussetzung für Zuschläge wird künftig sein, dass ein Facharzt einen Patient innerhalb von 30 Minuten versorgen muss. Die DKG erneute in ihrem Schreiben an die Bundestagsabgeordneten die Kritik, dass zum Teil „überzogene Kriterien an die Berechtigung zur Aufnahme von stationär behandlungsbedürftigen Notfallpatienten beschlossen“ worden seien.