Sowohl an der Uniklinik Düsseldorf als auch an der Uniklinik in Essen wird derzeit gestreikt, berichtet die lokale Presse. In Essen hatte die Gewerkschaft Verdi zu einem 48-Stunden-Warnstreik aufgerufen und den Vorstand des dortigen Krankenhauses dazu aufgefordert, einen „Entlastungs“-Tarifvertrag zu verhandeln. In diesem solle eine Mindestpersonalausstattung und Regelung zum Belastungsausgleich festgelegt und eine Regelung zur Verbesserung der Ausbildungsqualität getroffen werden.
Der Warnstreik werde den Klinikalltag spürbar beeinträchtigen, heißt es in den verschiedenen Medien weiter. Operationen fielen aus, um die Notfallversorgung aufrechterhalten zu können. Deutlich längere Wartezeiten seien laut Uniklinik Essen unvermeidbar.
Auch im Arbeitskampf an der Düsseldorfer Uniklinik könnte bald langfristig gestreikt werden. Die Beschäftigten stimmen dazu schon seit Montagmittag und noch bis Freitag ab. Da sich die Klinikleitung laut Verdi nicht in der Sache bewegt habe, wurde die Urabstimmung von der Gewerkschaft jetzt in die Wege geleitet. Den Beschäftigten geht es hauptsächlich um eine Arbeitsentlastung. Außerdem sollen die Ausbilder in Düsseldorf vom Tagesgeschäft freigestellt werden, da sie nach Verdi-Angaben „vor lauter Routinearbeit nicht zum Ausbilden“ kämen.