In Hessen hat es seit Anfang 2016 zwölf Vorfälle gegeben, bei denen Kliniken Opfer von Schadsoftware oder eines Hackerangriffs wurden. Das geht aus einer Antwort des Hessischen Sozialministeriums auf eine kleine Anfrage der SPD hervor. Bei den Vorfällen wurde vereinzelt der Krankenhausbetrieb beeinträchtigt, teilweise schädigten die Cyberangriffe die Server der Klinik. In den Kliniken, die auf eine Anfrage des Hessischen Sozialministeriums antworteten, gab es jedoch keinen Fall, in dem Hacker Patientendaten oder Gesundheitsdaten erbeuteten.
Nach Einschätzung des Sozialministeriums geht die größte Bedrohung für die IT-Sicherheit der Krankenhäuser derzeit von Schadsoftware aus. So war beispielsweise das Lukas-Krankenhaus in Neuss Opfer eines solchen Cyberangriffs geworden.In der Antwort auf die kleine Anfrage kündigte das Ministerium nun an, sich dafür einzusetzen, dass mit den Geldern aus dem Strukturfonds auch die IT-Sicherheit in Krankenhäusern gefördert werden können. Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD angekündigt, dass der Fonds weitere vier Jahre bestehen soll. Eine Milliarde Euro pro Jahr sollen fließen.