Die Bundesregierung hält an den Planungen für ein zentrales Implantate-Register fest. Der Gesetzentwurf hierzu solle im zweiten Halbjahr 2018 vorliegen, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. Das Register soll nach dem Gesetzgebungsverfahren starten.
Mit dem Register soll die Sicherheit und Qualität von Implantaten sowie die medizinische Versorgung bei Implantationen verbessert werden. Dazu sollen unter anderem Implantationen und Revisionsoperationen erfasst und dadurch die sogenannten Standzeiten der Implantate ermittelt und bewertet werden. Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) soll die Daten zentral sammeln. Datenlieferanten sind Krankenhäuser, Krankenversicherungen und Hersteller. Zunächst soll das Register mit wenigen Produkten starten und dann ausgebaut werden.