Die Rhön-Klinikum AG hat im ersten Halbjahr dieses Jahres beim Gewinn um mehr als vier Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugelegt. Der Konzerngewinn stieg somit auf 17,6 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz erhöhte sich um 3,6 Prozent auf 620 Millionen Euro, die Patientenzahlen stiegen um 2,2 Prozent auf rund 432.000. Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte der Klinikkonzern die Prognose. Der Umsatz soll 2018 bei etwa 1,24 Milliarden Euro liegen, für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnet Rhön mit einem Anstieg auf 117,5 Millionen bis zu 127,5 Millionen Euro.
Zu der positiven Entwicklung hätte unter anderem ein Programm zur Steigerung der Profitabilität beigetragen, das im vergangenen gestartet wurde, teilte Rhön mit. Durch neue Schulungen und eine bessere Dokumentation hätten Forderungsausfälle verringert werden können. Zudem sei die bereinigte Materialkostenquote erstmals seit Jahren gesunken. Sie verringerte sich im ersten Halbjahr um 0,2 Prozentpunkte auf 28,1 Prozent.
Der Rhön-Vorstandsvorsitzende Stephan Holzinger kündigte zudem an, dass der Neubau des Campus Bad Neustadt im Dezember eröffnet werde. Dort sollen ambulante und stationäre Behandlung eng verzahnt werden. Dieses sogenannte Campus-Konzept will der Konzern auch auf andere ländliche Regionen ausweiten. „Hierzu befinden wir uns in ersten konstruktiven Gesprächen mit ausgewählten Regionen“, so Holzinger.