Auf rund 20 Milliarden Euro sind die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in der ersten Jahreshälfte gestiegen. Abzüglich Abschlägen von Herstellern und Apotheken ein Zuwachs von 788 Millionen Euro, rund vier Prozent, gegenüber dem Vorjahr, schreibt der Statistikdienstleister IQVIA in seinem aktuellen Marktbericht. Laut Bericht einfiel ein großer Teil der Mehrausgaben auf innovative Krebstherapien, Therapien zur Schlaganfallprophylaxe und spezifische Antirheumatika.
Im gleichen Zeitraum habe die GKV ein hohes Einsparvolumen generiert. Nach IQVIA-Angaben stieg die Ersparnis durch Herstellerzwangsabschläge um 25 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. 60 Prozent davon (plus 9 neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) machten Einsparungen aus Erstattungsbeträgen aus. Weitere Einsparungen erzielte die GKV über den Apothekenabschlag von 1,77 Euro auf jede für GKV-Versicherte abgegebene rezeptpflichtige Packung. Hier beträgt das Volumen im ersten Halbjahr 2018 gut 571 Millionen Euro (+0,6 Prozent).