Der Trend auf dem Krankenhausmarkt geht zur Bildung und Vergrößerung von Verbünden - Fusionen werden seltener. Und: Die freigemeinnützigen Träger werden aktiver. Dies zeigt das neue Fusionsradar, mit dem f&w und die Managementberatung ZEB ab sofort den Klinikmarkt unter die Lupe nehmen und das erstmals in der neuen November-Ausgabe von f&w publiziert wird. Das Fusionsradar erfasst alle Transaktionen, Kooperationen und Schließungen und wird regelmäßig aktualisiert. Ein Ergebnis: 2017 wurden im Vergleich zu 2018 zwar fast doppelt so viele Transaktionen vollzogen, aber ungefähr nur halb so viele Betten und Mitarbeiter waren davon betroffen. Ergo: 2018 war deutlich mehr Bewegung im Markt.

Selbst ohne die Großtransaktion von Paracelsus zeigt eine Detailbetrachtung, dass es 2018 deutlich größere Verbundbildungen gab. So wurden 2018 circa 3,2 Prozent der aufgestellten Betten im Krankenhaussektor bewegt, und es waren rund 35.000 Arbeitnehmer davon betroffen. Darüber hinaus wurden rund 2,7 Milliarden Euro Umsatz in neue Träger- und Verbundstrukturen bewegt. "Klar zu erkennen ist, dass der große Hebel zur Konsolidierung des Markts in der Bildung von größeren Verbünden liegen wird", schreibt Christian Heitmann von ZEB. Ob daraus ein Trend abzuleiten sei, dass die Transaktionen und vor allem die Trägerwechsel und Verbundbildungen zu größeren Einzellosen tendieren, bleibe jedoch abzuwarten - und wird in den künftigen Updates des f&w-zeb-Fusionsradars weiterverfolgt.