Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will in Berlin und Umgebung ab 2020 den Einsatz digitaler Anwendungen in der Praxis testen. Wie der Tagesspiegel berichtet, soll die Hauptstadtregion zu einer Modellregion für die Digitalisierung im Gesundheitswesen werden. Hierzu legte Spahn gestern bei der Digitalisierungsklausur des Kabinetts seine Pläne vor.
In dem Modellprojekt geht es darum, Ärzte beim Einsatz digitaler Anwendungen zur Versorgung von Patienten finanziell zu unterstützen, bevor sie bundesweit zugelassen werden. Außerdem sollen gezielt Unternehmen im Gesundheitsbereich gefördert werden. Im Haushalt sind dazu nach Tagesspiegel-Informationen bis Ende 2022 rund 20 Millionen Euro vorgesehen. Die Wahl sei auf Berlin gefallen, weil es hier eine repräsentative Zahl an Patienten, die erforderliche IT-Infrastruktur und in kaum einer Region des Landes so viele Fachärzte, Medizintechniker und Pharmazeuten gebe.