Mehr Digitalisierung, weniger Bürokratie – das ist ein hehres Ziel für Deutschland. Die Bundesrepublik hinkt im internationalen Vergleich, wenn es um Innovationen im Gesundheitswesen geht, weit hinterher. Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) gilt inzwischen als kurzzeitiger Booster, ein langfristiger Turbo für mehr eHealth lässt indes auf sich warten.
Lesen Sie hier, welche Vorhaben die Parteien zu Innovationen wie digitaler Dokumentation, Telemedizin in der Versorgung oder dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in ihren Wahlprogrammen stehen haben.
CDU
- Digitale Dokumentation voranbringen: mehr Digitalisierung, weniger überbordende Bürokratie.
SPD
- Pflege durch digitale Produkte und Beratungsangebote noch besser unterstützen, für Prävention vor Pflegebedürftigkeit, verlässliches Monitoring und bessere Vernetzung der Versorgungsangebote.
- Ausbau von KI-gestützter Dokumentation.
- Einsatz von Telemedizin und Telepharmazie verbessern.
- Diagnostik und Behandlung verbessern und eine schnelle Datenverfügbarkeit gewährleisten.
- Die ePA zu einem persönlichen Gesundheitsberater für die Versicherten weiterentwickeln.
Bündnis 90/Die Grünen
- Unnötige Bürokratie abbauen und den Nutzen für Patienten erhöhen, beispielsweise mit KI.
- Digitale Kompetenzen in Unternehmen gezielt fördern.
FDP
- Gesundheits-Apps, Telemedizin und Wearables fördern.
- Aufbau einer zukunftsfähigen Dateninfrastruktur.
Die Linke
- Kein Digitalzwang.
- Keine Datenmengen der ePA ohne Wissen der Patienten für kommerzielle Player freigegeben.
BSW
- Jegliche Bemühungen um eine Digitalisierung des Gesundheitswesens haben sich an der ärztlichen Schweigepflicht zu orientieren.
AfD
- Deregulierung, Bürokratieabbau, Selbstverwaltung und Eigenverantwortung voranbringen.
- Plädoyers für ein "analoges Leben"
- gegen Schaffung einer zentralen Datenbank und ePA-Pflicht